KLÄREN & SCHLICHTEN STATT
VERLETZEN & RICHTEN

Der Begriff “Mediation” kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Vermittlung. Ein wesentliches Ziel der Mediation ist es, Konflikte außergerichtlich beizulegen.

Was ist das Besondere an der Mediation?
Durch das strukturierte Mediationsverfahren werden die eigentlichen Probleme, die hinter dem Konflikt stehen, erkannt, analysiert und systematisch besprochen.
Die Parteien arbeiten zusammen meist lange aufgestaute Emotionen auf und lösen auf diese Weise die häufig verhärteten Fronten. Das gegenseitige Verständnis für die Situation des anderen wächst. Dadurch eröffnet sich für die Parteien die Chance eine individuelle und bedürfnisorientierte Lösung zu entwickeln.

Der Mediator als neutraler Vermittler unterstützt in diesem freiwilligen Verfahren alle Beteiligten  dabei, eine einvernehmliche, lebbare Lösung des Konflikts zu finden. Er selbst trägt hierbei keine Entscheidungskompetenz, sondern ist für den gewinnbringenden Prozessverlauf und entsprechenden Interventionen zuständig, damit die Beteiligten die win-win Lösung des Konflikts selbst erarbeiten können.

Familienmediation – ein Ort für konstruktive Gespräche

Für wen geeignet & was passiert dort?
Wenn Menschen sich „”entliebt“” haben, bleiben meist Wunden und eine stark emotional belastete Kommunikationsebene zurück.
Häufig gelingt es den Partnern kaum noch, vernünftig miteinander zu reden und sich vor allem am Wohl ihrer Kinder zu orientieren.
In der Familienmediation geht es meist um die Themen Trennung und Scheidung, Fürsorge der Kinder, um Unterhaltsstreitigkeiten, Hol- und Bringzeiten für die Kinder, um das weitere Wohnumfeld und die Suche nach einer gemeinsamen Linie in der weiteren Erziehung.

Für Schuldzuweisungen ist in diesem vertrautem Rahmen kein Platz!
Alle Gesprächsthemenwünsche sowie Vorschläge der Frau und des Mannes werden schriftlich festgehalten, damit sie systematisch und kontruktiv „durchgearbeitet“ werden können. Der Mediator führt diesen Prozess allparteilich und setzt zielführende Interventionen ein.
Schutzmechanismen wie persönliche Schuldzuweisungen für Vergangenes sind u.a. Bestandteil einer Eheberatung oder -therapie.
In der Mediation geht es vorrangig um zukünftige, für alle Parteien lebbare Lösungen! Lösungen & Regeln werden schriftlich festhalten Wenn der Konflikt mit all seinen Unterpunkten gelöst ist, werden die Vereinbarungen ausformuliert.
Beide Streitpartner verpflichten sich dazu diese einzuhalten.

Familienmediation: Ein Weg für alle Paare?
Eine der wenigen Voraussetzungen für die Mediation ist, dass beide Partner freiwillig kommen und tatsächlich an einer Lösung des Konflikts interessiert sind.
Stellt sich heraus, dass dem nicht so ist, bricht der Mediator die Gespräche ab – hier führt der weitere Weg meist in ein Gerichtsverfahren.